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Konzert III

„Im Atem der Zeit“

Drittes Konzert der Konzertreihe im Herzen der Stadt mit einer Uraufführung

Die Kunst des Arrangements
Am Mittwoch, den 16. März, wird um 20 Uhr die Konzertreihe Im Atem der Zeit mit der „Kunst des Arrangements“ in der Kasseler Elisabethkirche fortgesetzt.

In der illuminierten Kirche spielt Martin Forciniti Orgelwerke und Eva Schulz-Jander liest dazu Gedichte von Georg Heym und Rose Ausländer. Die Gedichte korrespondieren mit der Musik und knüpfen einen roten Faden durch das Programm.

Die Orgel wurde spätestens seit der musikalischen Epoche der Romantik zu einem Medium für Arrangements jeglicher Art von Musik. Sigfrid Karg-Elert zählt zu den herausragenden Bearbeitern der Musik Richard Wagners.  Seine Arrangements aus Die Meistersinger von Nürnberg, Tannhäuser und Lohengrin eröffnen den Konzertabend.

Uraufführung: Einen ganz anderen Weg der Bearbeitung von Originalthemen beschreitet Vivienne Olive mit ihrer Trauermusik „Lamento per Mascha“, das bei diesem Konzert uraufgeführt wird. Das Werk entwickelt sich über den Lamentobass aus der Oper The fairy Queen des Barockkomponisten Henry Purcell. Das Stück spiegelt Olives Ansicht von Elke Mascha Blankenburg als ein Symbol für die Ende der 70er Jahre entstandene Frauenbewegung in der Musik wieder. Die Komposition wurde in dem Sammelband „Für Mascha“ in Gedenken an die 2013 verstorbene Komponistin, Dirigentin und Kirchenmusikerin Elke Mascha Blankenburg im Furore Verlag publiziert.

Charles-Marie Widor hatte als Titularorganist der Pariser Kirche St. Sulpice eine große und vielseitige Orgel zur Verfügung. Mit seinen „Erinnerungen an Bach“, franz. „Bachs Memento“, schuf er sechs Orgelbearbeitungen Bachscher Originalwerke, wovon das „Matthäus-Finale“ sich als letzter Satz zu einem Credo zur Musik des Thomaskantors aufschwingt.

Veranstalter der langfristig angelegten Konzertreihe „Im Atem der Zeit“ sind die Elisabethkirche und das Kasseler Kulturforum e. V.  in Kooperation mit den Kasseler Verlagen Merseburger, PAN und Furore und der Werner Bosch Orgelbau GmbH.

Konzert II

Zweites Konzert
Saxophon und Orgel von keltischer Musik bis zu Tangos
Das zweite Konzert am 30. September 2015 hatte ein abwechslungsreiches Programm das von keltischer Musik bis hin zum südamerikanischen Tango reichte. Im Duett interpretierten Saxophonistin Kerstin Röhn und Organist Martin Forciniti u. a. Werke von John Wolf Brennan (*1954), Fanny Hensel (1805–1847) und Astor Piazzolla (1921–1992). Marie-Luise Wenning und Autorin Eva Schulz-Jander lasen zwischen den Stücken Gedichte von William Butler Yeats, Charles Baudelaire und Richard Dehmel in englischer, französischer und deutscher Sprache. Die Gedichte korrespondieren mit der Musik und knüpfen einen roten Faden durch das Programm.

Eröffnungskonzert

Zum Eröffnungskonzert Orgelmusik jüdischer Komponisten bis zur Shoa am 10. Juni 2015 spielte Kantor und Herausgeber Martin Forciniti Synagogalmusik von Moritz Deutsch, Josef Löw und Louis Lewandowski an der neueingeweihten Bosch-Bornefeld-Orgel. Und in Gedenken an das entwurzelte Kasseler Judentum las die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Kassel Ilana Katz Texte aus dem lebensbejahenden Buch „Von Kassel nach Haifa: Die Geschichte des glücklichen Juden Hans Mosbacher“ von Eva Schulz-Jander.

Neue Konzertreihe „Im Atem der Zeit“

KONZERTREIHE „Im Atem der Zeit“
in der St. Elisabethkirche, Kassel

Gemeinsam mit der Sankt Elisabethkirche, Kassel veranstaltet das Kasseler Kulturforum e.V. mit freundlicher Unterstützung der Kasseler Verlage Merseburger, PAN und Furore sowie der Werner Bosch Orgelbau GmbH die erfolgreiche neue Konzertreihe „Im Atem der Zeit“
Je nach Ausrichtung des Programms werden weitere Kooperationspartner mit ins Boot geholt.

Im Herzen der Stadt
Die denkmalgeschützte Orgel der Kasseler Martinskirche hat in der Kirche am Friedrichsplatz eine neue Heimat gefunden. Die zentrale Lage bietet nun einmal mehr einen idealen Ort für hervorragende Konzerte.

Namensgeber Ernst Krenek
In mehrfacher Hinsicht soll der Titel „Im Atem der Zeit“ Vitalität aufzeigen und den Blick auch auf zeitgenössische Musik richten. Ernst Krenek, Namensgeber der Reihe mit dem Titel seiner Autobiographie, stellt zugleich einen Bezug zu Kassel her, wo er von 1925 bis 1927 unter Intendant Paul Bekker am Kasseler Theater vis-à-vis der Elisabethkirche tätig war.